Forscherteam beim Deutschen Zukunftspreis 2024 nominiert
Mit der Entwicklung innovativer Energiesparchips sind drei Forscher unter den Finalisten des Deutschen Zukunftspreises 2024. Grundstein für die neuartigen Siliziumkarbid-Leistungshalbleiter legte das Forschungsprojekt MUSiCel. Die Preisverleihung durch den Bundespräsidenten fand Ende November statt.
Mit der Energiewende will Deutschland weg von fossilen Energieträgern. In vielen Fällen ist das Ziel, möglichst viele Prozesse sowie Mobilität zu elektrifizieren und auf elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen umzusteigen. Wichtig ist dabei, dass die elektrische Energie effizient übertragen und geregelt werden kann. So müssen Schalteinheiten – mit einem darin enthaltenen Chip aus Halbleitermaterial – entsprechend leistungsstark und zuverlässig sein. Deshalb hat ein Team im Forschungsprojekt MUSiCel neue Halbleitermodule für elektrische, leistungsstarke Land- und Baumaschinen auf Basis von Siliziumkarbid entwickelt. Im Vergleich zu herkömmlichen Halbleitern aus Silizium kann ein Modul bei gleicher Baugröße deutlich höhere Stromflüsse transportieren und die Verluste, die bei jedem Schaltvorgang entstehen, fallen deutlich geringer aus.
Auch eineinhalb Jahre nach Projektende arbeiten die Projektpartner weiter an der Entwicklung und der Umsetzung in die Praxis. Unter dem Motto „Power für die Energiewende – Große Antriebe elektrifizieren mit revolutionären Energiesparchips“ sind nun drei Forscher von Infineon Technologies und der TU Chemnitz unter die Finalisten beim Deutschen Zukunftspreis 2024 gekommen [Stand: 27.11.2024].
Mehr zur Nominierung beim Deutschen Zukunftspreis und zum Projekt lesen Sie auf energieforschung.de sowie auf der Webseite des Deutschen Zukunftspreises.