Zwischenbericht der Systementwicklungsstrategie des BMWK: Öffentliche Konsultation startet
Mit der Systementwicklungsstrategie (SES) erarbeitet das Bundeswirtschaftsministerium ein sektorübergreifendes Leitbild und eine robuste Strategie für die Transformation des Energiesystems. Bis zum 18.12. können sich Interessierte an der öffentlichen Konsultation des Zwischenberichts beteiligen.
Die Transformation hin zur Klimaneutralität 2045 ist mit einem Wandel des Energiesystems verbunden. Die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Sektoren nehmen erheblich zu. In allen Bereichen – der Energieerzeugung, den Verbrauchssektoren und den Energieinfrastrukturen – sind umfangreiche Investitionen erforderlich. Es besteht ein hoher Koordinierungsbedarf zwischen den Planungsprozessen für Infrastrukturen sowie den Strategien für die verschiedenen Sektoren und Energieträger.
Mit der Systementwicklungsstrategie (SES) erarbeitet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ein sektorübergreifendes Leitbild und eine robuste Strategie für die Transformation des Energiesystems. Dies schafft Orientierung für verschiedene Folgeprozesse, zum Beispiel die Netzentwicklungspläne für Strom und Gas beziehungsweise Wasserstoff oder die sektor- und energieträgerspezifischen Strategien und Programme.
Wissenschaftlich basiert die Systementwicklungsstrategie auf den Langfristszenarien des BMWK. Sie wird in einem transparenten Prozess unter Einbindung der Fachöffentlichkeit erstellt.
Öffentliche Meinung gefragt
Am 22. November hat das BMWK einen Zwischenbericht der SES veröffentlicht. Hierzu wird derzeit eine öffentliche Konsultation durchgeführt. Die Mitglieder der Forschungsnetzwerke sind explizit dazu aufgerufen, sich am Konsultationsprozess zu beteiligen.
Der vorliegende Zwischenbericht zur Systementwicklungsstrategie bündelt aus technisch-systemischer Sicht Erkenntnisse aus Szenarien und skizziert robuste Transformationspfade, wie die Klimaziele effizient erreicht werden können, ohne die notwendige Flexibilität zu verlieren, auf Änderungen der Umweltbedingungen reagieren zu können. Berücksichtigt wird dabei immer, wie die weiteren energiewirtschaftlichen Ziele wie Versorgungssicherheit und Kosteneffizienz erreicht werden können.
